Wir sind ein junges Kammerorchester und zeichnen uns durch lebendiges Musizieren auf höchstem professionellem Niveau aus. Mit unseren Konzerten begeistern wir sowohl Expert:innen der historisch-informierten Aufführungspraxis, wie auch Zuhörer:innen, die noch nicht zum Stammpublikum von Barockkonzerten gehören.
Wir sind in der Ostschweiz beheimatet und treten hauptsächlich im Appenzellerland und im Kanton St. Gallen auf. Wir Musiker:innen haben uns während unseres Studiums auf Alte Musik und historische Musikpraxis spezialisiert und sind ausgewiesene Expert:innen für die Repertoires des Barock und der Renaissance. Bei unseren Konzerten möchten wir die Freude an der Musik und am virtuosen Instrumentalspiel x mit Ihnen als Publikum teilen.
Im Programm stehen mal bekannte "Hits" von Bach, Händel oder Vivaldi und mal unbekanntere Trouvaillen.
Annekdoten und Hintergrundinformationen sorgen in unseren Konzerten für Abwechslung und schaffen Zugang zu früheren Zeiten. So sind unsere Konzerte sowohl für Fachleute als auch für Musikliebhaber:innen ein Genuss.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Photos Copyright bei Philipp Sturzenegger
Ausblick 2026
Nach dem erfolgreichen Konzert am Heiden Festival 2025 setzt SäntisBarock auch im nächsten Jahr die Zusammenarbeit mit der aussergewöhnlichen Sopranistin, Eva Maria Soler Boix, fort. Im Januar führen wir gemeinsam mit ihr unser französisches Programm "Rossignols amoureux" in Oberbühren SG im Rahmen des Konzertzyklus Uzwil
auf.
Unser Programm ist eine besondere musikalische Reise zur Frage, wie Musik Menschen berührt. Diese Kraft, die den Tönen innewohnen kann, hat die Menschen seit jeher fasziniert. Das Konzertprogramm versucht, eine musikalische Antwort zu geben. Die französischen Lieder von Honoré d’Ambruis, Bousset, Montécair und Quignard stehen in einer besonderen Aufführungstradition, die auf das 16. Jahrhundert zurückgeht. Poeten und Komponisten hatten alte Texte gelesen, die von der wundersamen Wirkung der Musik erzählten: David, der im Alten Testament König Saul besänftigen konnte, Orpheus, der wilde Tiere zähmte oder Amphion, der sogar Steine in Bewegung versetzte. «Wie war es möglich, dass Musik eine solche Kraft ausübt?», fragten sie sich. In der Volksmusik suchten sie nach dem Ursprung der musikalischen Sprache. Die volkstümlichen Melodien wurden im barocken Geschmack reich verziert. Die Sopranistin Eva Soler Boix lässt ganz unterschiedliche Stimmungen entstehen und fügt virtuose Verzierungen brillant in die grossen musikalischen Gesten ein. Sie schafft es, in ihren wunderbaren Interpretationen, die metrische Freiheit zu behalten, so wie es die damaligen Komponisten gewünscht haben. Rein mathematisch gesprochen geht der Rhythmus in diesen komplexen Verzierungsfiguren nämlich nicht auf.
Die Nachtigall wird in diesen Liedern besonders häufig imitiert, denn sie galt seit jeher als Sinnbild für die Vollkommenheit der Musik. Der Nachtigallengesang setzt sich aus 120 bis 260 Strophentypen zusammen. Er ist «überaus komplex, verschiedenartig, unvorhersehbar und „fantasievoll“, besteht aus Strophen dicht gereihter Einzel- oder Doppeltöne. Es kommen gezwitscherte und geflötete Laute vor, Tonrepetitionen sowie trillerartige und in der Kehle geschlagene Bildungen, deren Intervall-Umfang ganz verschieden sein kann [...] Neben schnellen und schnellsten Koloraturen von einem scheinbar fröhlichen oder gar witzigen Ausdrucksgehalt kommen auch langgezogene Töne mit besonders wohlklingender Stimme und Tonwiederholungen vor, die klagend oder sehnsüchtig wirken und als besonders charakteristisch gelten.» (Quelle: wikipedia.org: Artikel „Nachtigall“, Abschnitt „Gesang“).
Auch im Konzertprogramm finden sich darum ganz verschiedene Nachtigallen-Stücke: Die einen drücken die Lebendigkeit des erwachenden Frühlings mit quirligem Gezwitscher aus, während andere die melancholische nächtliche Stimmung einfangen. SäntisBarock spielt ausserdem instrumentale Tänze aus der „Nopce Champêtre“ (Ländliche Hochzeitsfeier) von Jean Hotteterre und aus der Suite in e-moll von Robert de Visée. Beide Werke sind ursprünglich für kleinere Besetzungen geschrieben und wurden von SäntisBarock arrangiert, um die vielfältigen Klangfarben der barocken Instrumente zur Geltung bringen zu können. Im Zentrum des Instrumentalensembles steht die Theorbe (das Bassinstrument der Zupfinstrumentenfamilie der Lauten), welche sonst in Barockkonzerten häufig eine unscheinbare Rolle einnimmt, für das Repertoire dieses Konzerts aber das wichtigste Instrument war. Darum wird Marianne Salmon, eine herausragende Theorbistin, im Konzert auch mit mehreren Stücken als Solistin auftreten.
Eva Soler Boix, Sopran
Eva Soler Boix wurde in Alicante (Spanien) geboren und studierte dort Gesang am Konservatorium Guitarrista José Tomás. Ab 2010 setzte sie ihre Ausbildung bei Professorin Rosa Domínguez an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel fort, wo sie 2015 ihr Masterdiplom in Performance of Arts in Alter Musik erhielt.
Sie besuchte zahlreiche Meisterkurse bei international renommierten Künstlerinnen und Künstlern und tritt bei bekannten Musikfestivals wie Eeemerging und dem Festival Internacional de Arte Sacro (FIAS) auf. Im Jahr 2015 gab sie ihr Operndebüt in der Rolle der Madama Brillante in L’italiana in Londra von Domenico Cimarosa – einer Produktion von Génération Baroque unter der musikalischen Leitung von Martin Gester und der Regie von Carlos Harmuch.
Eva Soler Boix ist als Solistin sowie als Ensemblesängerin tätig. Sie wohnt in Basel und ist regelmässig bei Konzerten im In- und Ausland zu hören u.a. mit Ensembles wie I Discordanti, ZeroNove, Genève Baroque, Accademia Barocca Lucernensis, La Boz Galana, Domus Artis, Ensemble astrophil und stella, Los Elementos, Basler Madrigalisten, Schweizer Vokalconsort mit. Zudem nimmt sie an Produktionen des Coro della Radiotelevisione Svizzera sowie der Gächinger Cantorey/Bachakademie Stuttgart teil.

Marianne Salmon, Theorbe
Nach ihrem Studium in klassischer Gitarre, Renaissancelaute und Theorbe in Toulon (F) trat Marianne Salmon 2013 in die Klasse von Peter Croton an der international renommierten Schola Cantorum, Hochschule für Alte Musik, in Basel ein. Ab 2015 widmete sie sich dem romantischen Gitarrenrepertoire und studierte gleichzeitig Theorbe und Generalbass bei Benjamin Perrot, Frédéric Michel und Hopkinson Smith. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Alter Musik im Jahr 2016 studierte sie klassische Gitarre bei Tania Chagnot und später bei Olivier Pelmoine an der Musikhochschule von Bourgogne-Franche-Comté (F), wo sie 2019 sowohl mit dem Pädagogikdiplom als auch mit dem Konzertdiplom abschloss.
Sie hat eine Vorliebe für kleine Besetzungen und gründete darum 2018 mit Magali Marie das Ensemble für Alte Musik „Amarilia“, welches in variabler Besetzung konzertiert, und 2022 das brasilianische Musikduo „Volta Duo“ mit dem Gitarristen Florian Kervil. Darüber hinaus tritt sie in verschiedenen Ensembles als Continuo-Spielerin auf (Les Voix Animées, Kammerorchester SäntisBarock, Ensemble RnB Les Traversées Baroques usw.). Parallel zu ihrer künstlerischen Tätigkeit unterrichtet sie Gitarre an der Ecole de Musique intercommunale Rives de Saône (Burgund).

Photo Copyright bei Julie Diano-Gauvrit
SäntisBarock
Madeleine Imbeck, Blockflöte und Leitung
Barbara Litschig, Barockvioline
Asako Ito, Barockoboe
Layal Ramadan, Viola da Gamba
Anne d'Anterroches, Barockfagott
Mária Fülöp, Cembalo
Konzerte
Sonntag, 25. Januar 2026, 17:00 im Konzertzyklus Uzwil
Eva Maria Soler Boix, Marianne Salmon und SäntisBarock
Eintritt: Erwachsene CHF 25.-, Lehrlinge/Student:innen CHF 12.-, Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre frei
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Künstlerische Leitung
Die Blockflötistin Madeleine Imbeck ist künstlerische Leiterin des Kammerorchesters SäntisBarock. Sie hat sich während ihres Musikstudiums an der Schola Cantorum Basiliensis auf die Interpretiation von Renaissance- und Barockmusik und die Forschung mit Quellen aus dem 15. bis 18. Jh. spezialisiert.
Gegründet 1933 ist die
Schola Cantorum Basiliensis
heute das älteste und vermutlich das umfassendste Ausbildungs- und Forschungsinstitut für
Alte Musik und Historische Musikpraxis.
Für die Schola Cantorum Basiliensis sind Alte Musik und Historische Aufführungspraxis
das besondere Verstehen und Aufführen von Musik der Vergangenheit unter Berücksichtigung der historischen Kontexte.
Madeleine Imbeck hat an der
Schola Cantorum Basiliensis
ein Masterstudium mit der Vertiefung in Renaissance- und Barockrepertoire absolviert.
Vom Collegium Musicum St. Gallen und vom Kammerensemble Farandole wurde sie mehrfach als Solistin eingeladen.
Nach Abschluss des Studiums begann sie die Ausbildung zur Blockflötenbauerin bei Ernst Meyer und seinem Sohn Joel Meyer. Seit 2015 wohnt sie in der Ostschweiz. Zusammen mit Joel Meyer stellt sie im Neckertal im Kanton St. Gallen erstklassige Blockflöten in der Werkstatt Meyerrecorders her für Solistinnen und Solisten aus aller Welt.
Neben dem Blockflötenbauen spielt sie Konzerte in verschiedenen Kammermusikformationen. Mit innovativen Ideen und besonderen Konzertprogrammen versucht sie, die Schnittstellen zwischen Alter Musik und Volksmusik auszuloten. Sie ist überzeugt, dass Klassik-Welt und Volksmusik-Szene viel voneinander profitieren können.
Freundeskreis
Wer unsere Projekte unterstützen möchte, darf gerne als Freund:in oder Gönner:in das Kammerorchester SäntisBarock mit einem finanziellen Beitrag unterstützen. Freund:innen und Gönner:innen werden auf Wunsch hin in Konzertprogrammen und auf der Webseite öffentlich erwähnt. Gönner:innen unterstützen das Orchester mit einem jährlichen Beitrag von mindestens CHF 100.-. Alle übrigen finanziellen Unterstützer*innen fallen in die Kategorie der Freund:innen.
Für Ihre Unterstützung danken wir herzlich!
Verein Kammerorchester SäntisBarock
Raiffeisenbank Appenzell
Konto IBAN: CH31 8080 8004 2207 6074 0
Vergangene Konzerte
Sonntag, 25. Mai 2025
ref. Kirche Hemberg SG
gemeinsam mit der Jodelformation Chilbiklang
Samstag, 24. Mai 2025
ref. Kirche Heiden AR
Heiden Festival
gemeinsam mit Eva Maria Soler Boix und der Jodelformation Bismärklis
Programm mit französischer Barockmusik, Jodel und stilübergreifenden Werken
Sonntag, 11. Mai 2025
Gewölbekeller Küsnacht ZH
gemeinsam mit Alice Duport-Percier
Samstag 10. Mai 2025
kath. Kirche Muttenz BL
gemeinsam mit der Jodelformation Chilbiklang und dem Jodlerklub Muttenz
Sonntag, 16. Februar 2025
Hotel Säntis, Schwägalp
Festival Musique am Berg
Sonntag, 16. Februar 2025
ref. Kirche Stein AR
Samstag, 4. Mai 2024
ref. Kirche Hemberg SG
Freitag, 3. Mai 2024
ref. Kirche Trogen AR
Sonntag, 30. April 2023
Dorfkirche St. Arbogast Muttenz BL
Samstag, 29. April 2023
ref. Kirche Hemberg
Samstag, 29. April 2023
Stadtkirche Aarau
Freitag, 28. April 2023
ref. Kirche Trogen AR
Samstag, 17. Oktober 2020
Waldkirch, Kirche St. Blasius
Samstag, 10. Oktober 2020
Hemberg, evang.-ref. Kirche